David James Elliott ist am besten bekannt für seine Rolle als Anwalt und Marineoffizier Harmon Rabb in der Serie JAG, die er von 1995 bis 2005 spielte. Interessanterweise wollte er ursprünglich in der Serie Baywatch mitspielen, doch er wurde abgelehnt. Dies hat ihn schließlich zu seiner ikonischen Rolle in „JAG“ gebracht.Zudem hat Elliott einmal eine Karriere als Musiker in Betracht gezogen, bevor er sich der Schauspielerei widmete.
David James Elliott ist als David William Smith im kanadischen Milton zur Welt gekommen. Teilweise verbrachte er seine Kindheit auf den Bahamas, denn sein Vater stammt von den Inseln und seine Familie lebt bis heute dort. In der Highschool hegte er den Wunsch ein großer Rockstar zu werden und spielte auch in einer Band. Kurz vor seinem Abschluss verließ er die Highschool um seinen Traum zu verwirklichen. Als er 19 Jahre alt war realisierte er, dass eine Musikerkarriere nicht für ihn bestimmt sei und holte seinen Schulabschluss nach.
Anschließend schrieb er sich an der Ryerson University in Toronto ein und bewarb sich ebenfalls für das Stratford Shakespearean Festival in Ontario. Elliott überzeugte und war zwei Jahre lang Mitglied der Young Company. Nach seinem Studium mühte auch er sich mit kleinen Rollen und Gastauftritten ab um im Showbusiness Fuß zu fassen. Sein Debüt gab er 1986 in der britisch-kanadischen Serie The Campbells, worauf ein Auftritt in „Police Academy 3 - ...und keiner kann sie bremsen“ und eine Nebenrolle in dem Abenteuer „Nanga Parbat“ (beide 1986) folgten.
Bevor Elliott seinen Durchbruch mit CBCs Die Waffen des Gesetzes (Street Legal, 1988-91) als attraktiver love interest der Hauptdarstellerin feierte, erschien er in zahlreichen Serien als Gastdarsteller, unter anderem Adderly, Mariah, Captain Power (alle 1987), Alfred Hitchcock zeigt, The Hitchhaker (beide 1989), China Beach (1990), Over My Dead Body, Fly by Night und The Hidden Room (alle 1991).
Darüber hinaus war Elliott im Kino in Filmen wie „Night Friend“ oder „Chicago Blues“ (beide 1987) zu sehen, sowie in dem TV-Thriller „Gefährlicher Charme“, wo er auf Heather Locklear traf. Nach dem Ende von Die Waffen des Gesetzes siedelte er komplett nach Hollywood um und fügte seinem Künstlernamen noch James hinzu, denn einen David Elliott gab es bereits. Und wieder musste sich David James Elliott mit Gastauftritte abmühen, wie in Doogie Howser, Die Verschwörer und Unter der Sonne Kaliforniens (alle 1992). Eine Hauptrolle übernahm er in dem TV-Spielfilm „Golden Gate“ (1994) an der Seite von Christopher Meloni. Einen Schritt Richtung Berühmtsein konnte er mit einer Nebenrolle als Agent Paul Robbins in Untouchables unternehmen, sowie mit Gastrollen in Seinfeld und als Terry Parsons in Melrose Place (1994/95).
Kurz darauf der Durchbruch in den USA mit JAG, der fast keiner geworden wäre: Nach der ersten Staffel setzte der Sender NBC die Serie ab. CBS kaufte das Projekt auf und machte sie mit neun weiteren Staffeln und den beiden Spin-offs NCIS und NCIS: Los Angeles zu einem weltweit erfolgreichen Franchise. Übrigens leidet der Darsteller des flugbegeisterten Captain Harm eigentlich an Flugangst. Während des Jahrzehnts als Staatsdiener übernahm er außerdem Hauptrollen in TV-Spielfilmen á la „Holiday Affair“ (1996) oder „Air Terror - Killerjagd über dem Pazifik“ (2003), Nebenrollen in Kinofilmen wie die Komödie „Clockwatchers“ (1997) neben Lisa Kudrow, das Drama „Stanley's Gig“ (2000) oder „The Shrink is in - Wahnsinn auf zwei Beinen!“ (2001) neben Courteney Cox. Gastauftritte gab er in Mad TV (2001) als Kinderbuchautor und in Yes, Dear (2003) in seiner JAG-Rolle.
Für Elliott folgten nach dem Ende von JAG weitere Hauptrollen in der zweiten Staffel von Close to Home (2006-07) sowie der kanadischen Serie The Guard (2008), dazu Hauptrollen in mehreren Mini-Serien und TV-Spielfilmen: In dem biografischen Drama „The Man Who Lost Himself“ spielte er den kanadischen Football-Spieler Terry Evanshen, der sein Gedächtnis verliert, im Piloten zu Sixty Minute Man (2006) hatte er die Hauptrolle und gastierte in Medium (2006). 2009 erschien er in Last Impact, Knights of Bloodsteel und in The Storm, sowie auf der großen Leinwand in „Gooby“.
Im Sommer 2010 dann in Scoundrels spielte Elliott, zuvor meist als Soldat oder andersweitiger Staatsdiener zu sehen, erstmalig einen Verbrecher. Außerdem erschien er in dem TV-Spielfilm „Dad's Home“, in dem Thriller „Confined“ und dem Horror „Terror Trap“. Anschließend war Elliott in einer wiederkehrenden Rolle bei CSI: New York zu sehen, sowie in der Hauptrolle der Familienkomödie „The Rainbow Tribe“ und in „Truth Be Told“ (alle 2011). In der kurzlebigen Serie GCB spielte er 2012 eine Hauptrolle.
Privatleben
Seit 1992 ist David James Elliott mit der kanadischen Darstellerin Nanci Chambers verheiratet, mit der er 1993 eine Tochter und 2003 einen Sohn bekam. Chambers war als Lt. Loren Singer ebenfalls in JAG mit von der Partie. Elliott und Chambers haben neben der kanadischen auch die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen.